Die Frage, ob sich mein Hirntumor durch Kopfschmerzen bemerkbar gemacht hat, bekomme ich hin und wieder. Doch Kopfschmerzen können viele Ursachen haben und müssen auch nicht auf einen Hirntumor hinweisen. Denn viele Menschen haben Kopfschmerzen, sei es, weil sie viel Stress haben, durch das Wetter bedingt, oder durch andere Aus- und Einwirkungen. Es ist hier wichtig zu differenzieren, was die Schmerzen auslöst und auch, was genau schmerzt. Manchmal schmerzt bei mir die operierte Kopfseite und fühlt sich dumpf an. Manchmal schmerzt auch einfach die Narbe. Und wenn ich denn Kopfschmerzen habe, dann sind dies vor allem Spannungskopfschmerzen.
Meine Spannungskopfschmerzen fühlen sich an, als ob jemand ein Band um mein Gehirn wickelt und dieses enger zieht, wobei ein Druck entsteht, als ob die Schädeldecke platzen möchte. Das drückt auch auf die Augen, was zur Folge hat, dass ich verschwommen sehe und die Augen schmerzen. Hinzu kommen Schwindel und Übelkeit. Besonders empfindlich reagiere ich auf Föhnwind, wenn das Wetter von kalt auf warm wechselt und wenn ich dann noch die Periode habe, kann man nur darauf warten, dass ich stöhnend daniederliege. 😅
Nachfolgend fünf Dinge, die ich mache, um etwas Linderung zu schaffen:
Ich ziehe bequeme Klamotten an und lege mich hin. Wenn möglich, schlafe ich.
Meist trage ich dann noch einen Eis-Hut. Dies ist eine Kappe mit integrierten Eispatches, die den Kopf und die Augen kühlen. Mein Eis-Hut liegt immer im Gefrierschrank, quasi griffbereit, wenn ich wieder Schmerzen habe.
Genug Wasser trinken ist auch wichtig und auch ein Verzicht auf alles, was die Kopfschmerzen verstärken könnte. Das wäre in meinem Fall z. B. Koffein.
Etwas zu essen, wenn einem übel ist, ist manchmal eine Quälerei, aber trotzdem wichtig. Was ich während dieser Zeit esse ist z. B. etwas Obst wie Blaubeeren oder auch Quark. Letzterer ist geruchsneutral und leicht verdaulich.
Und ja, ich greife auch zu Schmerztabletten, wenn gar nichts mehr hilft und die Schmerzen unerträglich sind.
Es ist auf jeden Fall wichtig, den für sich richtigen Weg zu finden und wenn gar nichts mehr hilft: Ab zum Arzt. Am besten auch einmal abklären lassen, um welche Kopfschmerzen es sich handelt, um gezielter und wirksamer dagegen vorgehen zu können.
Mein Eis-Hut, den ich über das Gesicht bis zur Nase ziehen kann.
Weitere Tipps, auch betreffend Kopf- und Narbenschmerzen nach einer Hirntumoroperation findet Ihr in meinem eBook «Das Leben ist hart, aber ich bin härter!». Vielen Dank für all Eure Unterstützung! ❤️